Alive | CZA Christliches Zentrum Amberg

Voll Glauben 5. – Die Chance der Disziplin

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Folge 5 der Serie “Voll Glauben”

Zum Weiterdenken

Diese Woche beschäftigen wir uns mit dem vierten Katalysator des Glaubens: Die Disziplin.

Wir haben bis jetzt gelernt, dass Glauben unser Leben nur dann verändert, wenn er aktiv und lebendig ist. Dazu braucht es Handlungen, persönliches Einbringen und Begegnungen.

Disziplin, im Sinne von ordnen und lernen, hilft uns dabei, dass unser Handeln, unser Engagement und die Beziehungen, die aus besonderen Begegnungen entstehen, keine vorübergehenden Erscheinungen in unserem Leben sind, sondern sich festigen und Teil unseres Handelns und Denkens werden.

Besonders stärkend für den Glauben sind drei Formen der Disziplin:

Persönliche Andacht: Jeden Tag, für dich alleine, ungesehen und ungestört, nehme dir Zeit, um mit Gott zu sprechen und um Ihm zuzuhören, um die Beziehung zu Ihm zu pflegen und zu festigen. So wird dein Glaube groß (Matthäus 1,28); so übst du noch bevor eine Krise kommt, was du tun kannst, wenn schwere Zeiten kommen, damit dein Tank voll ist, wenn du Glauben brauchst, um die Umstände des Lebens zu überstehen (Matthäus 1, 36,37).

Lese in der Schrift wie Jesus gehandelt hat, wie Er gedacht hat, damit du Ihn immer besser kennenlernst, immer mehr von Ihm lernst und immer leichter Ihn nachahmen kannst. Übe dich darin, dem Herrn immer ähnlicher zu werden.

Prozentuales Geben: Sorge dich nicht! (Matthäus 6, 31-32). Vertraue darauf, dass Gott für dich sorgen wird. Gebe was du mit Freude geben kannst aber gebe so, dass es offensichtlich ist, dass du vertraust. Denn beim Geben geht es nicht um Geld, es geht eben um Vertrauen. Entscheide im Voraus, was du geben willst; lege es fest, damit du nicht immer wieder überlegen musst, ob du vertrauen willst oder nicht. Entscheide dich dafür, dich in Gottes Hand zu geben.

Gemeinsame Anbetung: „Wo zwei oder drei….“ (Matthäus 18,20). Jeder von uns ist ein unverzichtbarer Teil der Gemeinde, doch nur ein Teil. Nur gemeinsam sind wir Gottes Kirche, sein Leib. Suche die Gesellschaft von Leuten, die Gott anbeten; suche Beziehungen, die dich in deiner Beziehung zu Gott weiterbringen; erlebe die Gegenwart Gottes in der Gemeinde und stärke sie und lasse dich stärken. Immer wieder. Regelmäßig!

Gib Gott die ersten Minuten des Tages, den ersten Euro, den du am Tag verdienst, den ersten Tag der Woche. Regelmäßig, ob du viel oder wenig zu tun hast, ob du Lust dazu verspürst oder nicht. Lass das zur geistigen Übung werden, auf dass dein Glaube groß und dein Tank voll werde.

Überlege mal:

1. Gibt es etwas, das du heute gerne tust und das als Disziplin begann? Wenn ja, was hat dazu geführt?            

2. Wurdest du in deiner Kindheit dazu ermutigt, Gewohnheiten zu entwickeln, die man als private geistliche Disziplinen bezeichnen könnte (Gebet, Meditation, Andacht, Spenden, Fasten)? Haben sich diese Gewohnheiten bis ins Erwachsenenalter gehalten?  

3. Lies Matthäus 6,1-4 und Matthäus 6,5-6. Jesus nahm an, dass seine Zuhörer die Gewohnheit hatten, zu geben und zu beten. Was ist mit dir? Wenn es ums Geben und Beten geht, bist du eher reaktiv oder proaktiv?  Wärst du bereit, in den nächsten 30 Tagen proaktiv zu sein?         

Zusammenfassung: Lucia Martinetti