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Predigt

2. Die Einladung ist raus

Hans-Georg nimmt uns in dieser Predigt mit auf eine sehr persönliche Reise: die Suche nachmeinem Lied – dem Ausdruck unserer Geschichte, Identität und Beziehung zu Gott. Ausgangspunkt ist die Frage: „Was ist dein Lied?“ Jeder Mensch hat eine Geschichte, mit hellen und dunklen Momenten, Erfolgen und Fehlern. Doch erst wenn wir sie in Verbindung mit Gott bringen, entsteht daraus ein Lied, das Hoffnung, Heilung und Liebe ausdrückt.

Lieder, so erklärt Hans-Georg, tragen Emotion, Erinnerung und Identität in sich. Sie können Freude oder Schmerz wecken, aber auch Glauben stärken – wie die Spirituals der amerikanischen Sklaven („Oh when the Saints go marching in“), die unter schlimmsten Bedingungen Lieder der Hoffnung sangen. Lieder verbinden uns mit dem, was uns tief bewegt, und sie helfen, unsere Geschichte mit Gottes Geschichte zu verweben.

Auch die Bibel ist voll solcher „Lieder des Glaubens“:

  • Das Lied des Mose (5. Mose 32), in dem Mose bekennt, dass Gottes Berufung größer ist als alle weltlichen Erfolge.
  • Die Psalmen Davids, Lieder voller Freude, Klage und Vertrauen, die zeigen: Glaube ist Beziehung, kein Ritual.
  • Das Hohelied der Liebe (1. Korinther 13), in dem Paulus beschreibt, was wahre Liebe ist – geduldig, freundlich und beständig.
  • Das „Lied der Liebe“ des Johannes (1. Johannes 4,7–21), in dem er schreibt: „Gott ist Liebe.“ – die tiefste Aussage über Gottes Wesen.

Hans-Georg zeigt, dass Gott Liebe ist, nicht nur hat. Vor aller Schöpfung bestand Liebe bereits in der Gemeinschaft von Vater, Sohn und Heiligem Geist. Aus dieser überflie.enden Liebe heraus hat Gott den Menschen geschaffen. Wenn wir lieben, leben wir aus demselben Herzschlag Gottes.

Unser persönliches „Lied“ entsteht also dort, wo unsere Geschichte – mit all ihren Brüchen – auf Gottes Liebe trifft. Wo wir wagen, ehrlich zu sein, auch mit unseren Schattenseiten. Denn Gottes Liebe nimmt unser ganzes Leben auf und verwandelt es. Darum kann Paulus sagen: „Ich schäme mich des Evangeliums nicht“ (Römer 1,16). Unsere Identität liegt nicht in Erfolg, Leistung oder Herkunft, sondern darin, Kinder Gottes zu sein.

Fünf Fragen zum Weiterdenken und Austauschen:

  • Welches Lied oder welcher Bibeltext drückt am besten das aus, was du gerade mit Gott erlebst?
  • Welche Ereignisse in deiner Geschichte würdest du gerne „umschreiben“, und wie könnte Gottes Liebe sie verwandeln?
  • Was bedeutet es für dich konkret, dass „Gott Liebe ist“ (1. Joh 4,8)?
  • Wie könnten Lobpreis und gemeinsames Singen in deiner Kleingruppe oder Gemeinde wieder stärker zu einem Ausdruck eurer Identität werden?
  • Gibt es Lieder, die du nur aus Gewohnheit mitsingst – ohne dass sie noch etwas mit deinem Glauben oder deinem Herzen zu tun haben?
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4. Wo bist du?

Zum Weiterdenken Galater 3,15–27; 1. Mose 12,1–4; 1. Mose 3,9; Jesaja 30,15; Psalm 137,1; Joel 3,1–2 (Luther; engl. Joel 2,28–29); Apostelgeschichte 2,15–18;…
Bleib am Ball!

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