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Predigt

Gott bist du´s? – 7. Jesus ist nicht gleichgültig!

Folge 7 der Serie “Gott bist du´s?”

Zum Weiterdenken

Unsere eigenen Vorstellungen von Gott hindern uns oft daran, Ihn zu erkennen und wahrzunehmen.

3 weit verbreitete Meinungen über Jesus zum Beispiel sind:

  • Er war immer glücklich.
  • Er war nie zornig.
  • Er war nicht wirklich vertraut mit den Gegebenheiten auf der Erde und nun sitzt Er mit Gott auf Seinem Thron und wir Menschen sind Ihm womöglich sogar egal.

Die Bibel, die uns hilft, Gott und Jesus deutlich besser kennen zu lernen, belehrt uns eines Besseren:

In ALLEN 4 Evangelien, was eher selten geschieht, wird vom Zorn Jesus im Tempel erzählt.

Jesus kommt zum Passah-Fest nach Jerusalem, obwohl die hohen Priester den Befehl erlassen hatten, Ihn zu verhaften und zu töten (Joh.11, 56). Er reitet das Fohlen einer Eselin, wie es vom Messias vorhergesagt wurde (Matth. 21, 5 und Psalm 68, 20). Er wählt kein prächtiges Pferd, sondern ein Tier, das dazu gedacht ist, die Lasten anderer zu tragen, so wie Er unsere Lasten tragen und ans Kreuz nageln wird. Welche kraftvolle Symbolik! Und die Menschen glauben, dass Er der erwartete König ist, preisen und bejubeln Ihn.

Doch am Tempel angekommen findet Er nicht das vor, was Er erwartet hätte: einen Ort der Begegnung mit Gott, wo Menschen aller Nationen Gott anbeten, Ihm näherkommen, Heilung, Wiederherstellung und Vergebung erfahren (Matth. 11, 17; Offenbarung 11, 9-11).

Er findet vielmehr eine Räuberhöhle (Markus 11, 17), das Haus Gottes in ein Kaufhaus verwandelt (Matth. 21, 14), sieht Ausgrenzung, Ausbeutung, Trennung. Sieht, wie die hohen Priester den Weg zu Gott versperren und wird wütend – aus Liebe zu den Menschen, weil er nicht dulden kann, dass der Weg zum Vater unzugänglich gemacht wird.

Er gerät nicht in Rage, verliert nicht die Kontrolle, sondern handelt bewusst und überlegt: Er MACHT sich eine Peitsche, womit Er Händler und Geschäftsleute aus dem Tempel vertreibt, mit solcher Kraft und Autorität, dass keiner es wagt, Ihn daran zu hindern.

Ist der Tempel ausgeräumt, ist der Zugang zu Gott wieder frei; Sein Haus für alle, auch für die, die das Gesetz ausschließen würde, wieder begehbar. So heilt Jesus im Tempel Kranke, bringt Heilung und neues Leben und wird von denen, die Seine und Gottes Nähe suchen und keinen Grund haben Ihn zu fürchten gepriesen: von Kranken, unmündigen Kindern und Säuglingen (Matth 21, 15-16).

Was hat das mit uns heute zu tun? Das finden wir in 1. Korinther 3, 16:  Wir sind heute Gottes Tempel, in uns wohnt Sein Geist. Wir haben die Aufgabe, durch unsere Lebensweise und unsere Gebete den Zugang zum Vater für andere zu öffnen, damit Begegnung, Heilung und Vergebung geschehen. Wir haben die Aufgabe und die Verantwortung Licht zu sein, der Dunkelheit und dem Schmerz zum Trotz, die unsere Welt und manchmal unser Leben befallen (Jesaja 60, 1-2).

Überlege:

  • Willst du aufhören Gott anzuklagen, wenn das, was du um dich herum siehst, dich fassungslos und zornig macht?
  • Willst du stattdessen Gott fragen, was du tun kannst, wie und wo du aktiv werden sollst?
  • Glaubst du, dass Gott nicht gleichgültig ist, sondern uns benutzen will, damit viele Ihm begegnen können?

Zusammenfassung: Lucia Martinetti

Bleib am Ball!

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