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Predigt

Gott bist du´s? – 8. Zweifel und Widersprüche

Folge 8 der Serie “Gott bist du´s?”

Zum Weiterdenken

In der Rede von Bundespräsident Steinmeier über die Lage der Nation am 28.10.2022 ist unter anderem von einer Zerreißprobe, aus der es keinen einfachen Ausweg gibt, die Rede. Es stellt sich die Frage, wie wir in dieser Zeit der Unsicherheit bestehen und woher wir die Stärke nehmen können, Widersprüche auszuhalten, wenn wir selbst von Zweifeln geplagt sind.

Auf diese Frage gibt unser Glaube eine eindeutige Antwort:

Aus der Auferstehung Jesu Christi!

Auch für die, die Jesus nachfolgen, sind die Zeiten schwer. Vieles lässt sich nicht erklären, nicht verstehen, scheint inakzeptabel und lässt die Frage aufkommen, wo Gott in diesem Schlamassel sei.

Doch schon immer gab es unbegreifliche Situationen. Ca. 15 Jahre nach Jesus Tod und Auferstehung beschließt Herodes, die christlichen Gemeinden zu verfolgen (Apg. 12,1).

Jakobus, der Bruder des Johannes, wird enthauptet (Apg. 12,2), Petrus wird gefangengenommen und streng bewacht (Apg. 12,3-4). Die Gemeinde betet für seine Befreiung, obwohl es gar nicht sinnvoll erscheint, denn Gott hat doch zugelassen, dass Jakobus getötet wird und hat die Festnahme nicht verhindert!

Sie beten, weil Jesus Christus gestorben und auferstanden ist. Sie beten, weil durch Seinen Tod und Seine Auferstehung sie und wir ein neues Leben geschenkt bekommen haben und jetzt die Aussicht auf eine unvergängliche Hoffnung, auf die endgültige Rettung bei Gott in der Ewigkeit haben. Deswegen kann Petrus aus dem Gefängnis, während er auf den Tod wartet, schreiben, dass wir jeden Grund zur Freude haben, egal wie die Umstände sind, denn widrige Umstände setzen unseren Glauben auf den Prüfstand, geben uns Gelegenheit, seine Echtheit zu überprüfen. Wir bekommen die Möglichkeit, unsere Sorgen und unser Leben in Gottes Hand zu legen und uns zu fragen, ob unser Ziel wirklich ein Leben mit und bei Ihm ist (1. Petrus 1, 3-9).

Unter allen Umständen sollen wir, die Christus nachfolgen, nicht ohne Hoffnung sein, denn Jesus Christus ist für uns gestorben und auferstanden (1. Tess.4, 13-14) und hat uns dadurch ermöglicht, in Beziehung zum Vater zu treten. Um diese Beziehung geht es! Aus dieser Beziehung bekommen wir die Stärke, Widersprüche auszuhalten, obwohl wir trauern und ängstlich sind.

Die christliche Gemeinde betete für Petrus, weil sie Gott vertraute. Sie beteten nicht, weil es vernünftig ist. Auf dieses Vertrauen, auf dem Wissen um die Auferstehung gründet sich unser Glaube. Denn Gottes Kraft, die Petrus damals befreite (Apg. 12, 6-24), wirkt auch heute genauso in unserem Leben.

Überlege mal:

  • Auf wen legst du deine Hoffnung?
  • Wem vertraust du?
  • Worauf ist dein Glaube gegründet?

Zusammenfassung: Lucia Martinetti

Bleib am Ball!

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