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Predigt

Gott bist du´s? – 11. Jesus im Alltag

Folge 11 der Serie “Gott bist du´s?”

Zum Weiterdenken

Wir leben in einer Zeit, in der alles besonders sein soll. Wir präsentieren alltägliche Dinge, wie eine Mahlzeit, als wären sie außergewöhnlich und verdrängen fast, dass unser Leben nicht aus super Events besteht, sondern einfach aus Alltag. Im Eifer, den Alltag zu etwas Besonderem zu machen, verpassen wir es, die Gegenwart Gottes zu spüren und zu erkennen.

Gott braucht jedoch kein Rampenlicht, um zu wirken.

Die Bibel erzählt uns von Seinem Wirken in Situationen, die einfach alltäglich sind.

So lesen wir im Lukas Evangelium von Zacharias, Priester zu Zeiten Augustus, Ehemann der unfruchtbaren Elisabeth, der schon nicht mehr glaubt, dass er noch ein Kind haben wird. So etwas passierte damals und passiert noch heute hunderten von Paaren. Doch Gott hat Pläne für die zwei und sie bekommen einen Sohn (Lukas1, 5-7).

Wir lesen von einer schwangeren Frau, Maria, die ihr Kind während einer Volkszählung in einem Stall bekommt, weil sie und ihr Mann keine bessere Unterkunft bekommen hatten und dieses Kind dann zum Tempel in Jerusalem bringen, um es dem Herrn zu weihen, wie das Gesetz es verlangte (Lukas 2, 1-24).

Ganz unspektakulär war so der Retter der Welt geboren.

Das Gesetz spielt hier eine große Rolle. Zacharias, Maria, Joseph halten sich an Gottes Gesetze und richten ihr Leben nach Ihm. So kann Er wirken und sie gebrauchen, auch wenn ihnen das vielleicht nicht immer bewusst ist.

Doch manchmal braucht es mehr, um Gottes Wirken, Seine Größe und Seine Wunder zu erkennen: Es braucht eine starke Verbindung zum Heiligen Geist, wie Simeon sie hatte, als er vom Hl. Geist getrieben zum Tempel geht, Marias Kind erblickt und sofort weiß: Gott hat sein Versprechen gehalten. Ihm, Simeon, ist es vergönnt gewesen, den Heiland zu sehen!

NUR, weil er mit dem Geist Gottes verbunden war, hat er erkannt, dass Jesus kein gewöhnliches Kind war. Nur weil er darauf vertraut hat, dass Gott Sein Versprechen halten würde, konnte er sehen und erkennen, wen Maria in den Armen trug (Lukas 2, 25-39).

So brauchen wir auch eine starke Verbindung mit dem Heiligen Geist, um die Wunder zu erkennen, die Tag für Tag in unserem Leben und um uns herum passieren. In der Gemeinde den Gottesdienst zu besuchen, ist nicht selbstverständlich: Vor 10 Jahren gab es keine Gemeinde. Es gab aber Leute, die mit dem Heiligen Geist unterwegs sind und sie schon gesehen hatten.

Hören wir auf zu jammern, fordern, klagen und lamentieren, wenn uns etwas nicht passt. Fangen wir an, mit den Augen des Geistes auf unsere Welt, unser Leben, unsere Familie zu schauen, damit wir all die Wunder, Bewahrungen und Segnungen erkennen, die Gott uns zukommen lässt, jeden Tag, während wir Alltägliches verrichten. Lasst uns mit dem Geist Gottes gehen, damit wir lernen, Gott in der Normalität des Lebens zu erkennen und für Seine Gegenwart dankbar zu sein. Auch wenn Er gerade keine großen Aufträge für uns hat.

Überlege:

– Was nimmst du gar nicht mehr wahr, was erscheint dir selbstverständlich, obwohl so viele auf der Welt das nicht haben können?

– Wann hast du das letzte Mal Dankbarkeit gespürt für deinen Job, dein Kind, deinen Glauben?

– Was kannst du tun, damit der Geist Gottes dir zeigen kann, dass ER in deinem Leben wirkt und bei dir ist?

Zusammenfassung: Lucia Martinetti

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