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Predigt

Mächtig – 1. Jesus Josefson

Folge 1 der Serie “mächtig”

Zum Weiterdenken

Jesus kommt auf die Welt in einem Stall! Engel verkünden den Hirten diese große Freude und dass sie Ihn daran erkennen werden, dass Er in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.

Hätte man nicht etwas mehr Pracht erwarten können, bei der Ankunft des Retters der Welt?

Eine Frage der Perspektive, denn Jesus ist so gekommen wie jeder, ob Professor oder Obdachloser, auch einmal gewesen ist: Ein Baby in Windeln. Das waren eben wir alle und ALLE können sich mit diesem Kind identifizieren.

Doch was sehen die Hirten, als sie dem Ruf der Engel folgen? Sehen sie die Armut? Sehen sie die für den Messias unpassenden Umstände? Sie sehen das Potenzial dieses Kindes. Sie vertrauen den Engeln und erkennen so in dem Stall den König der Könige, der erwartet wurde.

Als Jesus in seinem Heimatort ist, geht er in die Synagoge, liest aus der Tora und predigt.

Die Leute sind beeindruckt und müssen zugeben, dass das, was Er spricht, von Gott kommen muss. Doch dann fangen sie an zu überlegen und erkennen Ihn als den Sohn des Zimmermanns Josef. Sie sehen nur noch das: Der Sohn eines Handwerkers, der auch als solcher genau in dieser Stadt gearbeitet hat. Sie werden unfähig, in Ihm etwas Besonderes zu erkennen. Sie verlangen Wunder und Beweise, die Er verweigert; sie werden wütend und Er verlässt sie (Lukas 4, 14-30).

Aus welcher Perspektive sehen wir Jesus?

Aus welcher Perspektive betrachten wir unsere Beziehung zu Gott?

Oft sehen wir in Gott eine „Wunsch-Erfüllmaschine“. In unserer Vorstellung hat Er dafür zu sorgen, dass es uns gut geht, wir erfolgreich und gesund, geliebt und geschätzt sind. Passiert das nicht, sind wir enttäuscht, klagen Ihn an, entziehen Ihm unsere Liebe und unser Vertrauen und wenden uns von Ihm ab.

Da haben wir eindeutig etwas missverstanden!

Gott ist eben nicht unser Diener. Er ist unser Herr, unser Vater. Er schickte Jesus, um die Beziehung zu Ihm wieder herzustellen. Er schenkt uns den Heiligen Geist, damit wir Führung, Trost, Ermutigung erleben. Er ist bei uns, wenn eine Krise kommt und hält und tröstet uns. Er trägt unsere Last mit, gibt uns Kraft….

Wenn wir Ihm unser Leben anvertrauen. Wenn wir Ihn als unseren Herrn und König ansehen und unser Leben nach Ihm ausrichten.

Es liegt nicht an Gott, wenn wir Ihn enttäuschend finden; es liegt an unserer Art, Ihn wahrzunehmen.

Genauso verhält es sich mit den Mitmenschen: Was sehen wir, wenn wir ihnen begegnen? Sehen wir den Versager, den Professor, den nervigen Nachbarn, die doofe Kollegin oder sehen wir Kinder Gottes und Geschwister Jesus? Verurteilen wir vorschnell, wenden eigene Parameter an, um über Menschen zu richten oder lieben wir? Weil Gott uns und sie liebt. Sind wir abweisend oder annehmend? Fordern wir oder geben wir?

Denn danach, wie wir Seine Kinder behandelt haben, wird Gott uns richten (Matth. 25, 35-40).

Es braucht nicht viel. Es geht um Liebe, Wärme und Wahrnehmung.

Wie wir auf eine Situation schauen, macht den Unterschied.

Zusammenfassung: Lucia Martinetti

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