Gott wurde ein Menschenkind – damit wir zu Gotteskindern werden (Weihnachten als Einladung zum Vertrauen und zur Lebensveränderung).
Bibeltexte
Johannes 1,10–14 (inkl. V.12: „allen aber, die ihn aufnahmen … gab er das Recht, Gottes Kinder zu werden“)
Johannes 1,7 (Warnung vor denen, die leugnen, dass Christus im Fleisch gekommen ist)
Kolosser 2,9 („In ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig.“)
Johannes 1,4.9.14 (Leben, Licht; „voll Gnade und Wahrheit“)
Kernaussagen von Elias
- Die große Behauptung von Weihnachten: Der unendliche, allmächtige Gott kommt in Jesus auf unser Niveau – aus Liebe. Ziel des „Austauschs“: Gott wird Mensch, damit Menschen zu Gotteskindern werden (Identität und Status aus Gnade).
- Ganz Gott und ganz Mensch: Die frühe Kirche rang schon mit beiden Extremen („nur Gott“ / „nur Mensch“). Johannes warnt vor einer Leugnung der wirklichen Menschwerdung (2Joh 7). Paulus betont Jesu volle Gottheit (Kol 2,9). Beides gehört zusammen – nicht nur denkend, sondern existentiell zu vertrauen.
- Aufnehmen statt abweisen: „Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht auf“ – Bild: das Lebenshaus. Glaube heißt, Jesus alle Zimmer aufzuschließen (Finanzen, Familie, Entscheidungen) und seine Führung zuzulassen.
- Gnade und Wahrheit in Person: Augenzeugenbericht des Johannes: In Jesus erlebten sie Leben, Licht, Herrlichkeit, Gnade und Wahrheit. Das ist mehr als Bewunderung – es ist Anbetung, die den Charakter verändert.
- Elias’ persönliche Spur: Eine Predigt über Astrophysik und Weihnachten traf ihn ins Herz: Angesichts der Größe des Universums (Illustration: Stern „UY Scooty“ und zahllose Galaxien) wird Gottes Herablassung in Christus noch überwältigender – und lebensverändernd.
Praktische Anwendung
- Tür auf! Jesus bewusst „aufnehmen“ = ihm Zutritt zu jedem Bereich geben. Vertrauen statt Teilzeit-Glaube.
- Identität empfangen: „Kind Gottes“ ist kein Erbe, keine Leistung – es ist Geschenk Gottes an jene, die glauben. Das beruhigt, erdet und befähigt.
- Zeugnis statt Zynismus: Kritik an „den Kindern Gottes“ ist oft berechtigt; echte Aufnahme Jesu führt aber sichtbar zu einem neuen Lebensduft – Gnade & Wahrheit prägen Verhalten.
- Betend antworten: Elias lädt ein, mit einem einfachen Gebet zu beginnen und Jesu Geist das Lebenshaus „aufräumen“ zu lassen.
Fragen für die Kleingruppe
- Lies Johannes 1,10–14 gemeinsam. Welche Zusage für deine Identität entnimmst du aus Vers 12 – und wo brauchst du diese Zusage konkret in der neuen Woche?
- Wo merkst du die Spannung „ganz Gott & ganz Mensch“ bei Jesus (2Joh 1,7; Kol 2,9)? Wie hilft dir das im Gebet und im Alltag?
- Stell dir dein Lebenshaus vor: Welche „Zimmer“ sind offen, welche sind noch verschlossen – und was wäre ein nächster Schritt, Jesus bewusst aufzunehmen?
- Selbstkritisch: Wo waren „Kinder Gottes“ für dich Stolpersteine – vielleicht auch du selbst für andere? Was würde es praktisch heißen, Gnade und Wahrheit wieder sichtbar zu machen?
- Wie hilft dir Elias’ Universums-Bild (UY Scooty & Galaxien), Gottes Größe zu staunen – und seine Nähe in Jesus zu vertrauen? Nenne eine Entscheidung der Woche, in der du aus diesem Vertrauen handeln willst.

