Vor zwei Wochen habe ich auf den sozialen Medien gelesen, wie eine Person geschrieben hatte, dass wir am Anfang von dem Jahr 2020, die goldenen Zwanziger Jahre versprochen bekommen haben.
Aber anstatt dessen bekamen wir das Coronavirus zu spüren, einen Krieg in Europa und Naturkatastrophen überall auf der Welt.
Es scheint also so, dass wir in einer Zeit leben, in denen Ereignisse möglich sind, die wir gar nicht mehr für möglich gehalten haben, oder zumindest nicht im Ansatz erwartet haben.
Niemand hat erwartet, dass die ganze Welt durch ein Virus still stehen würde oder dass jemals wieder Krieg in Europa ausbrechen würde.
Wir leben also in unberechenbaren und erschütterten Zeiten,
und wenn ich mir die Zeiten anschaue, erinnere ich mich daran, was im Hebräerbrief, in der Bibel, geschrieben steht, da heißt es nämlich:
„26Die Stimme Gottes erschütterte damals die Erde;
jetzt aber hat er eine Verheißung gegeben, indem er spricht:
27»Noch einmal erschüttere ich nicht allein die Erde, sondern auch den Himmel!«
Dieses »Noch einmal« deutet aber hin auf die Beseitigung der Dinge, die erschüttert werden,
als solche, die erschaffen worden sind…
Da stellt man sich natürlich die Frage:
„Warum würde Gott, solche Erschütterungen, wie das Coronavirus, Krieg in Europa und anderen Orten der Welt zulassen, oder sogar erwirken?“
Und die Antwort folgt, in dem es dann weiter heißt:
…damit die Dinge bleiben, die nicht erschüttert werden können.“
Hebräer 12,26-27
Gott lässt also alles, was erschüttert werden kann, erschüttert werden, sodass wir von der Illusion frei werden, dass es irgendein anderes Fundament in unserem Leben geben kann, außer ihm.
Er möchte also, dass wir zu der Erkenntnis gelangen, dass Jesus unser einziges Fundament im Leben ist, welches nicht erschüttert werden kann.
Deswegen lässt Er diese Erschütterungen auch geschehen.
Und auch wenn diese Erschütterungen uns in unserer Seele erschüttern und Angst machen, ist Jesus jedoch zutiefst entspannt und unerschüttert.
Denn Er ist der König eines unerschütterlichen Königreiches.
Deswegen heißt es auch im Hebräerbrief:
„28Darum lasst uns, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, dankbar sein…
lasst uns dankbar sein; dankbar für die Erschütterungen, die uns zeigen,
dass allein das Königreich Gottes unerschütterlich ist!
In dem Vers geht es dann weiter:
…dadurch dienen wir Gott so, wie es ihm wohlgefällig ist,
mit ehrerbietiger Scheu und Ehrfurcht, denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.“
Hebräer 12,28-29
Unser Gott möchte, dass wir sein unerschütterliches Königreich empfangen,
das sagte auch Jesus selbst im Lukasevangelium, in dem Er sagte:
„32Fürchte dich nicht, du kleine Herde;
(Fürchte dich nicht!)
denn es hat eurem Vater gefallen, euch das Reich zu geben.“
Lukas 12,32
Gott lässt also diese Erschütterungen nicht zu, damit wir in Angst und Furcht leben müssen, sondern damit wir unseren Blick ganz auf sein Reich richten.
Auch wenn alles um uns erschüttert wird, brauchen wir dennoch in unserer Seele nicht erschüttert sein, weil Jesus in unserem Herzen lebt und regiert, und dort wo der König regiert, dort regiert auch sein unerschütterliches Königreich.
Wir können also in der gleichen Welt leben wie unsere Mitmenschen, die gleichen Erschütterungen erleben und dennoch zugleich inwendig im Königreich Gottes leben.
Im Römerbrief, Kap. 14, wird gut beschrieben, was es bedeutet inwendig im Königreich Gottes zu leben, da heißt es nämlich:
„17Denn wo Gottes Reich beginnt, geht es nicht mehr um Essen und Trinken.
Es geht darum, dass wir ein Leben nach Gottes Willen führen und mit Frieden und Freude erfüllt werden,
so wie es der Heilige Geist schenkt.“
Römer 14,17
Und nach dieser Freude und nach diesem Frieden sehnt sich jeder einzelne Mensch in der Welt, vor allem in dieser Zeit.
Und Gott möchte in dieser Zeit der Erschütterung, sein Königreich den Menschen durch unser Leben offenbaren, in dem wir unerschütterlich durchs Leben gehen, erfüllt und überfließend mit Freude und Frieden durch den Heiligen Geist.
So hat Gott jeden einzelnen von uns auserwählt und berufen, ein Zeuge seines Reiches in unserem Alltag zu sein.
Amen.
Beitrag: Nico Montsho