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Predigt

4. Warum suchst du Jesus

Teil 4 der Serie “Der Augenzeuge”

Zum Weiterdenken

Viel zu oft sind wir auf das konzentriert, was unmittelbar sichtbar und wahrnehmbar ist. Wir sehen die Hindernisse; wir erkennen, dass eine Aufgabe weit über unseren Fähigkeiten liegt; wir fokussieren uns darauf, unmittelbare Bedürfnisse zu stillen und vergessen, dass neben uns Einer geht, der die Lösung all unserer Sorgen hat.

Anstatt zu Jesus zu gehen, anstatt zu vertrauen, klagen und jammern wir, so wie die Israeliten in der Wüste, als sie Hunger hatten (2. Moses 16, 2), so wie Philippus und dann Andreas, als sie nicht wissen, wie sie Essen für die 5000 Männer plus Frauen und Kinder besorgen sollen, die Jesus nachgefolgt waren (Joh. 6, 2-10).

Dabei hätten sie nur zu Jesus gehen brauchen, im Vertrauen darauf, dass ER die Lösung hat.

Herr, ich weiß nicht, was zu tun ist, aber DU weißt es, ist die Haltung, zu der Jesus Philippus bringen wollte, als Er ihn fragte, wo Brot zu kaufen sei. Zu dieser Haltung will Gott uns auch bringen, wenn Er uns in Situationen hineinführt, die uns nur zwei Möglichkeiten lassen: Glauben und Vertrauen, oder eben nicht.

Als Andreas 5 Gerstenbrote und 3 Fische zu Jesus bringt, DANKT Er für diese Gaben (Joh. 6, 11). Erst nachdem das Wenige in Dankbarkeit angenommen wird, sind Wunder möglich. Erst wenn wir ja zu dem sagen, was uns gegeben wird, kann mehr daraus entstehen, durch Gott, von dem unsere Hilfe kommt (Psalm 121, 1-2).

Nachdem Jesus Gott gedankt hat, verteilen die Jünger das Bisschen und ALLE werden satt.

Daran erkennen die Menschen, dass Jesus derjenige ist, der schon Moses angekündigt wurde (5. Mose 18, 18), der Mann, der die Israeliten durch das Rote Meer (2. Mose 16, 2) in die Freiheit führte.

Die Massen möchten daraufhin Jesus zum König krönen, doch Er zieht sich zurück und als Er von den Massen doch gefunden wird, freut er sich nicht. Warum?

Weil Er erkennt, dass das wahre Interesse von denen, die Ihm gefolgt waren, so wie das Interesse der Israeliten und unser eigenes Interesse heute, nicht Ihm und Gott gelten, sondern der Befriedigung von irdischen Bedürfnissen: Brot; Befreiung aus der Sklaverei; Fleisch und Wasser in der Wüste; Erfolg, sorgloses Leben heute…

Es gibt viele Parallelen zwischen den Israeliten in der Wüste, die Geschichte im Johannes Evangelium und unserem Leben: Das Murren statt Beten (Joh. 6, 5 / 4. Mose 11, 13), die nicht bestandene Probe von Philippus und die Israeliten (Joh. 6, 6 / 2. Mose 16, 4), die Fokussierung auf das Problem (Joh. 6, 7 / 4. Mose 11, 22); die Großzügigkeit Gottes, Der doch gibt, damit man erkennen kann, dass Er Gott ist, damit unser Glaube auf Zeichen und Tatsachen baut und kein blinder Glaube zu sein braucht (Joh. 6, 11-12 /  2. Mose 16, 4).

Was jedoch damals nicht verstanden wurde und heute schnell vergessen wird, ist, dass Jesus viel mehr geben kann und geben will, als vergängliche Erfüllung. Nur Er, der ewig ist, kann uns in die ewige Erfüllung, in die nie endende Beziehung zu Gott, in unsere wahre Heimat, Gottes Reich, führen, denn ER ist das Brot, das Leben gibt, wahres, ewiges Leben, das alle unsere Sehnsüchte für immer stillen kann.

Zum Nachdenken:

  • Bist du bereit, Jesus in dein Leben einzulassen?
  • Hast du Ihn schon als deinen Weg zum Vater angenommen und bist du bereit, Ihm dein Leben zu übergeben?

Zusammenfassung: Lucia Martinetti

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