Zum Weiterdenken
Nachdem Jesus auferstanden ist, trifft Er mehrfach seine Jünger, doch Er ermutigt sie nicht hinaus zu gehen, um seine Auferstehung und seine Botschaft zu verkünden; vielmehr bittet Er sie abzuwarten, bis der Heilige Geist zu ihnen kommen wird (Apostelgeschichte 1, 4-5).
Jesus weiß, dass die Jünger nicht in der Lage sein werden, aus eigener Kraft das Evangelium zu verbreiten und die vielen Prüfungen durchzustehen, die sie bei der Verkündung der Botschaft erdulden werden. Diese Kraft werden sie aber vom Heiligen Geist bekommen, die sie in die Lage versetzen wird, Zeichen und Wunder geschehen zu lassen (Apostelgeschichte 1, 8).
Bevor der Heilige Geist aber kommen kann, muss Jesus die Jünger verlassen und zum Vater hinauffahren, denn Seine menschliche Gestalt erlaubt Ihm nicht, bei jedem Einzelnen zu sein. Doch der Geist Gottes kann das, Er kann gleichzeitig überall und bei jedem sein, jederzeit. Deswegen ist es gut, dass Jesus seine Jünger verlässt, damit sie den Heiligen Geist empfangen (Joh. 16, 5-7) und andere mit dem Geist taufen können.
Als der Heilige Geist, von tosendem Rauschen angekündigt, in Form von Feuerzungen über die Jünger kommt (Apostelgeschichte 2, 1-4), sind diese so von Seiner Kraft erfüllt, dass sie Wunder tun und in Sprachen sprechen können, die sie nicht kannten, damit alle Anwesenden sie verstehen und glauben können (Apostelgeschichte 2, 11).
Was sie hören, trifft die Menschen ins Herz! Sie lassen sich von Petrus und den Aposteln zur Umkehr bewegen, tun Buße und empfangen den Heiligen Geist, indem sie das Wort Gottes annehmen und sich taufen lassen. An dem Tag wurden 3000 Seelen gerettet (Apostelgeschichte 2, 37-41).
Andere aber glaubten nicht und spotteten, die Apostel seien vom Wein berauscht (Apostelgeschichte 2, 13).
Und tatsächlich, die Kraft des Heiligen Geistes kann uns berauschen: Seine Gegenwart in uns macht, dass wir anders sprechen, hören, denken, sehen und uns anders verhalten. Wir werden ermutigend statt beleidigend, hören wie die Stimme Gottes uns leitet, wir fragen uns, was in bestimmten Situationen Jesus tun und denken würde und sehen in den Anderen auch Gottes Kinder, selbst wenn wir jemand nicht ausstehen können.
Das bewirkt heute wie damals nur der Geist Gottes in uns. Es gibt keinen Ersatz, keinen Wein, kein anderes Rauschmittel, das uns so verändern kann, wie es für uns gut ist.
Nicht durch die Tafel des Gesetzes konnte Gott die Menschen dazu bewegen, sich Ihm zuzuwenden. Als Mose mit der Tafel zum Volk zurückkam, nahm das Volk Gottes Wort nicht an. 3000 starben. (2. Mose 32, 14 und Exodus 32, 28). Als der Geist aber wirkte, wurden 3000 gerettet.
In den letzten Tagen, bis Jesus wiederkommt, also auch heute, wird der Heilige Geist uns nachgehen, denn Er WILL die Liebe Gottes in unsere Herzen ausgießen (Römer 5,5). Er WILL uns leiten, erfüllen und von allem, was uns festhält, von Sucht und Zwängen für immer befreien.
Ein einfaches Gebet reicht:
Heiliger Geist erfülle du mich!
BIST DU BEREIT?
Zusammenfassung: Lucia Martinetti