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Predigt

5. Die Reise zum Kreuz

Teil 5 der Serie “Kreuz = Herz”

Zum Weiterdenken

Selbst wenn wir uns dazu entscheiden, Jesus nachzufolgen, sind wir oft, zu oft, in unseren eigenen Ideen gefangen. Wir haben unsere Vorstellung davon, wie es sich anfühlen soll, Gott nachzufolgen. Wir haben Erwartungen und Ansprüche. Es soll uns von nun an gut gehen. Wir möchten Ansehen und Ämter in den Gemeinden. Wir nehmen Vergebung, Gnade, Heilung… gerne an, doch unsere Wege, unser Lebensstil, unsere Prioritäten ändern wollen wir so doch nicht.

So ging es den Jüngern auf dem Weg nach Jerusalem. Markus 10, 32-45 erzählt uns davon, wie schwer es Menschen fällt, zu verstehen, wie anders der Weg von Jesus ist.

Die Jünger sind aufgeregt. Sie wissen, dass sie mit dem Messias unterwegs sind, doch was das wirklich bedeutet, verstehen sie nicht. Sie sind gefangen in ihrer eigenen Vorstellung davon, wie der Messias, der Retter der Juden, der König der Könige wirken wird. Sie machen sich Gedanken darüber, welche Positionen sie im Reich Gottes einnehmen werden. Sie hören nicht richtig zu, wenn Jesus ihnen erzählt, dass das, was in Jerusalem auf Ihn wartet, nichts mit Ruhm, Machtübernahme und Herrschaft im weltlichen Sinne zu tun hat.

Sie verstehen nicht, dass Jesus` Weg ein Weg der Liebe und des Schmerzes ist; ein Weg der Hingabe und des Gehorsams, der Demut und der Selbstaufgabe.

Jesus Weg ist anders. Intuitiv würden wir ihn nicht wählen. Bewusst und freiwillig fällt es uns nicht leicht, ihn zu gehen, doch kein anderer Weg kann uns in die Herrlichkeit Gottes führen.

Jesus fordert uns auf, neue Wege zu gehen. Nicht die der Mächtigen, die sich aufspielen und andere unterdrücken, sondern den Weg der Liebenden und Dienenden. Jesus selbst ist gekommen, um zu dienen und nicht um bedient zu werden. Er hat sein Leben gegeben als Lösegeld für viele. Er, der Gott ist, hat Schmerz und Leid, Verspottung, Folter und Tod auf sich genommen, damit die Schuld aller Menschen für immer getilgt sein kann.

Genau eine solche Bereitschaft soll jeder haben, der wirklich in die Nachfolge Jesus treten will: die Bereitschaft zu dienen, demütig zu sein, Leid und Schmerz hinzunehmen, ohne an Gott zu zweifeln. Die Bereitschaft, das eigene Leben nach dem Willen Gottes auszurichten und nicht nach dem eigenen Vorteil.

Gott lädt uns ein, uns hinzugeben. Er lädt uns ein, uns in Einklang mit Seinem Willen zu bringen. FREIWILLIG!

Das ist nur jetzt auf Erden und solange wir leben möglich. Der Weg ist schwierig. Enttäuschungen, Verletzungen, Schmerz… werden uns nicht erspart bleiben. Das Besondere jedoch ist, dass inmitten der größten Misere, inmitten von Lebensstürmen und Katastrophen wir nie allein gelassen werden. Gott hat versprochen, bei uns zu sein, uns beizustehen und uns Seinen Frieden zu geben.

Jesus nachfolgend, unseren Blick und unsere Hoffnung auf Jesus und auf die Ewigkeit gerichtet, können wir Hoffnung, Licht und Salz der Welt sein, ein Segen für die, die uns begegnen und selbst als Gesegnete leben.

Zusammenfassung: Lucia Martinetti

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