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Predigt

5. Güte

Teil 5 der Serie “Früchte Tragen”

 In der heutigen Predigt ging es um die Frage, was einen wirklich guten Menschen ausmacht und wie wir als Nachfolger Jesu leben sollten. Der zentrale Bibeltext war aus der Bergpredigt, in der Jesus seine Jünger und die Menschenmenge lehrte, ihre Feinde zu lieben, zu segnen und ihnen Gutes zu tun. 

Jesus stellt klar, dass wahre Güte nicht nur darin besteht, Sünde zu vermeiden, sondern aktiv Gutes zu tun. Er fordert uns auf, unsere Feinde zu lieben, was bedeutet, ihnen göttliche Gunst und Schutz zu wünschen und für sie zu beten. Jesus selbst hat dies vorgelebt, als er am Kreuz für seine Peiniger betete: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“ (Lukas 23,34). 

Ein Schlüssel, um diese radikale Liebe zu leben, ist Empathie – sich in die Lage des anderen zu versetzen und zu verstehen, warum sie so handeln, wie sie handeln. Verletzte Menschen verletzen andere, und oft liegt der Grund für ihre Feindseligkeit in ihrem eigenen Schmerz und Leid. 

Jesus ruft uns dazu auf, diesen Kreislauf des Verletzens zu durchbrechen, indem wir das Böse mit Gutem überwinden. Der Apostel Paulus sagt: „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem“ (Römer 12,21). 

Wir sind das Licht der Welt, und unsere guten Taten sollen anderen Menschen Hoffnung geben und sie dazu bringen, unseren Vater im Himmel zu preisen. Gott ist immer gut, und seine Güte ist bedingungslos. Als seine Kinder sollen wir danach streben, so zu sein wie er. 

Fragen zur Reflexion und Diskussion 

1. Wie kannst du praktisch umsetzen, deine Feinde zu lieben und ihnen Gutes zu tun, auch wenn es dir schwerfällt? 

2. Welche Situationen in deinem Leben haben deinen natürlichen Impuls zur Vergeltung geweckt, und wie könntest du auf diese Weise wie Jesus handeln? 

3. Hast du erlebt, dass jemand, der dir Unrecht getan hat, in Wahrheit selbst viel Leid erfahren hat? Wie hat dieses Wissen deine Reaktion beeinflusst? 

4. Was hindert dich manchmal daran, das Böse mit Gutem zu überwinden, und wie kannst du den Heiligen Geist bitten, dir in diesen Momenten zu helfen? 

5. Wo kannst du in deinem Umfeld „Licht sein“ und die Welt durch kleine, aber bedeutende Taten der Güte ein Stück besser machen? 

Lass uns diese Fragen in unseren Kleingruppen besprechen und gemeinsam darüber nachdenken, wie wir die Liebe Jesu in unserem täglichen Leben praktischer anwenden können. 

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