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Predigt

8. Sanftmut

Teil 8 der Serie “Früchte Tragen”

 Zusammenfassung der Predigt 

In der heutigen Predigt drehte sich alles um die Frucht des Geistes „Sanftmut“ und ihre Bedeutung im Leben eines Christen. Hans-Georg begann mit einem anschaulichen Bild: Obwohl wir Äpfel tragen können, macht uns das nicht zu Apfelbäumen. Ebenso zeigt unser äußeres Verhalten nicht zwangsläufig, dass wir Nachfolger Jesu sind; es sind vielmehr die geistlichen Früchte, die uns authentisch machen (Galater 5:22-23). 

Sanftmut, so erklärte Hans-Georg, ist eine göttliche Eigenschaft, die sich durch Vertrauen in Gott auszeichnet. Sie ist nicht mit Sanftheit oder Mut im gewöhnlichen Sinn zu verwechseln. Stattdessen steht Sanftmut für eine gelassene Haltung, in der das eigene Handeln den Impulsen des Heiligen Geistes folgt – ähnlich wie ein gut ausgebildetes Pferd auf die Signale seines Reiters vertraut. Mose wird als ein Mann beschrieben, der als „sanftmütiger als alle Menschen auf Erden“ galt (4. Mose 12:3). Auch König David schätzte Sanftmut hoch und schrieb: „Die Sanftmütigen werden das Land erben und sich großen Friedens erfreuen“ (Psalm 37:11), was Jesus in der Bergpredigt wiederholt: „Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen“ (Matthäus 5:5). 

Ein weiteres Beispiel ist Jesus selbst, der uns in Matthäus 11:29 auffordert: „Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.“ Auch bei seinem Einzug in Jerusalem als demütiger König auf einem Esel (Matthäus 21:5) zeigte er diese Sanftmut. 

Hans-Georg führte aus, dass wir uns im Reich Gottes nicht durch lautes, impulsives Handeln beweisen müssen. Stattdessen sind wir dann besonders wertvoll, wenn wir uns durch den Heiligen Geist leiten lassen, gelassen bleiben und nicht von eigenen Instinkten oder Emotionen überwältigt werden. Sanftmut ermöglicht es, auch im Chaos des Lebens klar und ruhig zu bleiben und in jeder Situation auf Gottes Führung zu vertrauen. Jesus betonte gegenüber seinen Jüngern die Bedeutung dieser Führung, indem er sie lehrte, sich in jeder Situation auf die Stimme des Heiligen Geistes zu verlassen (Lukas 22:35-36). 

Fragen zur Reflexion und Diskussion 

1. Sanftmut im Alltag: In welchen Situationen könntest du mehr Sanftmut zeigen und Gottes Führung vertrauensvoller annehmen? 

2. Authentisches Christsein: Was bedeutet es für dich, „Früchte des Geistes“ zu tragen? Wo erkennst du den Unterschied zwischen äußerem Verhalten und innerer Nachfolge? 

3. Gegenseitiges Vertrauen und Hingabe: Wo fällt es dir schwer, auf Gott zu vertrauen? Wie könnte dir das Beispiel eines sanftmütigen Pferdes helfen, Kontrolle loszulassen? 

4. Auswirkungen der Sanftmut: Welche negativen Verhaltensweisen zeigen sich in stressigen Situationen bei dir, die Sanftmut entgegengesetzt sind? 

5. Sanftmut in Beziehungen: Wie könntest du deine Haltung in Konflikten verändern, um mehr Sanftmut und Gelassenheit auszustrahlen und so ein Segen für andere zu sein? 

Lass uns diese Fragen in unseren Kleingruppen besprechen und gemeinsam darüber nachdenken, wie wir die Liebe Jesu in unserem täglichen Leben praktischer anwenden können. 

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