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Predigt

3. Jesus bringt Veränderung

Teil 3 der Serie “Der Augenzeuge”

Zusammenfassung der Predigt 

 Bibeltext: Johannes 5,1–19 „Willst du gesund werden?“ – Johannes 5,6 

Hauptgedanke: 

Jesus lädt uns zu echter Veränderung ein. Doch Veränderung bedeutet, die eigene Komfortzone zu verlassen. Wer Jesus wirklich begegnet, bleibt nicht, wie er war. 

Einleitung: Veränderung ist herausfordernd 

Jeder Mensch hat seine Gewohnheiten. Wir sitzen oft auf dem gleichen Platz in der Kirche, nehmen vertraute Wege im Alltag. Doch was, wenn plötzlich alles anders wird? Schon kleine Veränderungen können uns aus der Bahn werfen – wie viel mehr, wenn es um unser Leben und unseren Glauben geht? Im Johannesevangelium begegnet uns ein Mann, der seit 38 Jahren gelähmt war. Sein Leben bestand aus Warten – auf Hilfe, auf Heilung, auf ein Wunder. Und dann stellt Jesus ihm eine scheinbar seltsame Frage: „Willst du gesund werden?“ 

1. Ein Ort voller Hoffnungslosigkeit (Johannes 5,1–5) 

In Jerusalem, beim Schaftor, lag der Teich Bethesda, das „Haus der Barmherzigkeit“. Ein Ort voller Leid: Blinde, Lahme, Kranke hofften dort auf eine wundersame Heilung. Doch für viele war dieses Warten endlos. Der Gelähmte war seit 38 Jahren in dieser Situation. Seine Antwort zeigt keine Begeisterung, sondern Resignation: „Ich habe niemanden, der mich ins Wasser bringt …“ (Johannes 5,7) Er rechnet nur mit der einen Lösung, die er kennt. Doch Jesus hat etwas viel Größeres vor. 

2. Jesus fordert eine Entscheidung (Johannes 5,6–9) 

Jesus fragt ihn direkt: „Willst du gesund werden?“ Eine einfache Frage – oder doch nicht? Gesundwerden bedeutete für den Mann eine komplette Veränderung seines Lebens. Kein Mitleid mehr, keine Almosen, keine Routine des Wartens. Veränderung fordert Verantwortung. Dann spricht Jesus nur ein Wort: „Steh auf, nimm deine Matte und geh!“ Und sofort wird der Mann gesund. Keine langen Rituale, kein Wasser, kein Engel – nur das Wort Jesu genügt. Frage an uns: Was hält uns davon ab, Jesus zu vertrauen und unser Leben von ihm verändern zu lassen? 

3. Heilung bringt Konflikt (Johannes 5,10–16) 

Das Wunder hätte gefeiert werden können – doch was passiert? Die Pharisäer kritisieren den Mann: „Es ist Sabbat! Du darfst deine Matte nicht tragen.“ Sie sehen nicht die Heilung, sondern nur eine Regelverletzung. Jesus zeigt: Mitgefühl ist wichtiger als Traditionen. Er sagt: „Mein Vater wirkt bis jetzt, und ich wirke auch.“ (Johannes 5,17) 

Damit macht Jesus klar: Gottes Liebe hat keine Ruhetage. 

Was bedeutet das für uns? 

  1. Jesus stellt uns vor die Entscheidung: Wollen wir wirklich Veränderung oder haben wir uns mit unserer Situation arrangiert? 
  2. Gottes Macht ist nicht an menschliche Methoden gebunden. Der Mann wartete auf ein Wunder im Wasser – doch Heilung kam direkt durch Jesus. 
  3. Echter Glaube zeigt sich im Handeln. Der Mann musste aufstehen, seine Matte nehmen und gehen. Vertrauen bedeutet, sich auf Jesus einzulassen – auch ohne Beweise im Voraus. 

Reflexionsfragen für Kleingruppen: 

  1. Was bedeutet die Frage „Willst du gesund werden?“ für dich persönlich? Wo sehnst du dich nach Veränderung? 
  2. Welche „Matte“ trägst du noch mit dir herum – alte Gewohnheiten oder Ängste, die dich zurückhalten? 
  3. Wie kannst du Gottes Wirken in deinem Alltag erkennen, selbst wenn es anders kommt, als du es erwartest? 
  4. Hast du schon einmal erlebt, dass Regeln oder Traditionen wichtiger genommen wurden als Liebe und Mitgefühl? 
  5. Was wäre dein nächster Schritt, wenn du heute Jesu Stimme hören würdest: „Steh auf und geh“? 
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