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GebetPredigt

1. “Rumnerven” und “Durchbeten”

Teil 1. der Serie “Durch die Augen eines Löwen

Zum Weiterdenken

 In den vergangenen sechs Wochen hat Gottfried selbst eine schwere familiäre Krise erlebt, die ihm die existenzielle Bedeutung von Gebet neu vor Augen führte. Gebet ist keine Pflichtübung, sondern lebensnotwendig, ein Schatz, den wir oft unterschätzen. Viele von uns tragen unklare oder sogar negative Vorstellungen vom Gebet in sich – langweilige, formelhafte Worte, die uns wenig ansprechen. Doch Jesus selbst lebte im ständigen Gespräch mit dem Vater, und seine Jünger baten ihn deshalb: „Herr, lehre uns beten“ (Lukas 11,1). 

Gottfried machte deutlich: Gebet ist nicht auf besondere Zeiten oder Orte beschränkt, sondern ein Lebensstil ständiger Verbindung mit Gott, ähnlich einem Navi, das fortlaufend mit dem Satelliten verbunden ist. In schwierigen Zeiten fällt uns Beten leichter – doch Jesus lädt uns ein, nicht erst aus Not zu beten, sondern aus Freude und Hoffnung heraus. 

Das Gleichnis vom ungerechten Richter und der bittenden Witwe (Lukas 18,1–8) illustriert, wie sehr Gott unser beharrliches Gebet wertschätzt. Wenn schon ein ungerechter Richter schließlich handelt, wie viel mehr wird unser gerechter Vater im Himmel auf unsere Bitten antworten! Jesus fordert uns auf, nicht müde zu werden, sondern auszuharren und im Glauben zu bleiben – auch wenn Antworten auf sich warten lassen. 

Besonders betonte Gottfried, dass beständiges Gebet unser Herz verändert und uns vor manchem Leid bewahrt. Jesus selbst mahnte seine Jünger in Gethsemane: „Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet“ (vgl. Matthäus 26,41). Gebet ist somit Schutz und Stärkung in unserem Alltag. 

Abschließend erinnerte Gottfried daran: Gebet heißt, Gott beim Wort zu nehmen und seinen Verheißungen zu vertrauen. Es ist keine Frage, ob Gott hört – sondern, ob wir im Glauben und im Gespräch mit ihm bleiben. 

Fragen für die Kleingruppe: 

  1. Was bedeutet für dich persönlich die Aufforderung aus 1. Thessalonicher 5,17: „Hört niemals auf zu beten“? 
  2. Was hindert dich manchmal daran, im Alltag regelmäßig und im Vertrauen zu beten? 
  3. Welche Erfahrungen hast du gemacht, wenn du – wie die Witwe in Lukas 18 – beharrlich im Gebet geblieben bist? 
  4. Wo könntest du Gefahr laufen, nur im Notfall zu beten und nicht aus Beziehung zu Gott heraus? 
  5. Wie könntest du dein Bild vom Gebet erneuern, damit es wieder mehr Freude und Hoffnung ausstrahlt? 
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