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GebetPredigt

3. Bleibt in meiner Liebe – Beten aus Beziehung

Teil 3 der Serie “Durch die Augen eines Löwen

Zum Weiterdenken

 Textgrundlage: Johannes 15,1–17 (NGÜ) 

Gottfried führte in die Predigt mit einem sehr persönlichen Bild ein: Der Moment, in dem zwei Menschen sich bei einer Hochzeit gegenseitig ihre Liebe erklären, ist für ihn unübertrefflich. Diese tiefe Verbindung, dieses „Ich liebe dich“ – das ist es auch, was Jesus uns in Johannes 15 zuerst zuspricht, bevor er über Gebet spricht: 

„Wie mich der Vater geliebt hat, so habe ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!“ (Joh 15,9) 

Gebet ist kein Mechanismus, sondern Ausdruck einer lebendigen Liebesbeziehung. Jesus will nicht, dass wir ihn wie einen Automaten behandeln, in den man ein Anliegen einwirft. Vielmehr lädt er uns ein, in seiner Liebe zu bleiben – im Vertrauen, im Gehorsam, in echter Nähe. 

Zentrale Aussagen: 

  • Jesus liebt dich mit derselben Liebe, mit der ihn der Vater liebt – das ist die Grundlage jeder Beziehung zu Gott und jedes echten Gebets (Joh 15,9). 
  • Bleiben in Jesu Liebe bedeutet: Seine Gebote halten – nicht als Zwang, sondern aus Liebe heraus. Das wichtigste Gebot: „Liebt einander, wie ich euch geliebt habe“ (Joh 15,12). 
  • Gebet aus Beziehung verändert dich: Wer mit Jesus verbunden bleibt, dessen Herz wird verändert – sodass unsere Bitten mit dem Willen Gottes übereinstimmen (Joh 15,7). 
  • Freundschaft mit Jesus: Er nennt uns nicht mehr Knechte, sondern Freunde (Joh 15,15). In dieser Beziehung dürfen wir beten – offen, vertrauensvoll, hörend. 
  • Erwählung und Sendung: Wir sind nicht nur geliebt, sondern auch berufen, Frucht zu bringen, die bleibt – das schließt missionarisches Wirken und tätige Liebe ein (Joh 15,16). 

© Christliches Zentrum Amberg 2024 

Gottfried zeigte, dass Gebet in Jesu Namen bedeutet: In seinem Sinn, in seiner Vollmacht, in seiner Liebe zu beten. Und so beginnt wahres Gebet mit dem Hören: „Ich liebe dich.“ Wenn wir das zulassen, ändert sich alles – unsere Perspektive, unsere Bitten, unser Leben. 

Bibelstellen zum Nachlesen: 

  • Johannes 15,1–17 
  • 1 Johannes 5,14-15 
  • Galater 5,22 
  • Psalm 85,7 („Willst du uns nicht von Neuem beleben…?“) 

Fragen zum Weiterdenken und Austauschen in der Kleingruppe: 

  1. Was bedeutet es für dich persönlich, dass Jesus dich mit der Liebe des Vaters liebt (Joh 15,9)? 
  2. Wie zeigt sich in deinem Alltag, ob du in Jesu Liebe bleibst – und wo könntest du dich neu ausrichten? 
  3. Wie verändert sich dein Gebet, wenn du dich zuerst an Jesu Liebe erinnerst, statt sofort Bitten zu formulieren? 
  4. Was hindert dich manchmal daran, im Gebet wirklich mit Jesu Willen synchron zu sein – z. B. eigene Pläne, Enttäuschung, Zweifel? 
  5. Gab es in deinem Leben Erfahrungen, wo Gebete scheinbar unerhört blieben? Wie bist du damit umgegangen? 
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