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Predigt

3. Frei zu scheitern

Teil 3 der Serie “Mit leichtem Gepäck”

Zum Weiterdenken

In seiner Predigt sprach Gottfried über eine überraschende, aber befreiende Wahrheit: Wir sind in Christus frei – auch zu scheitern. Ausgehend vom Galaterbrief entfaltete er, wie echter Glaube das Risiko des Versagens einschließt und uns dadurch zu wahrer Freiheit führt.

1. Freiheit trotz Bruchstellen

Anhand von Judas und Petrus verdeutlichte Gottfried: Erfolg schützt nicht vor innerer Unfreiheit, wie bei Judas. Petrus hingegen versagt – und wird durch Gnade verwandelt. Gnade macht aus Gescheiterten Hoffnungsträger.

2. Gesetz als Spiegel, nicht als Retter

Das Gesetz (vgl. Galater 3,19–24) zeigt uns unsere Grenzen, doch es rettet nicht. Es ist wie ein Vormund, ein „paidagogos“, der nur bis Christus führt. Gott will keine perfekte Leistung, sondern eine lebendige Beziehung mit uns. „Das Gesetz ist ein guter Sklave, aber ein schlechter Herr.“

3. Abraham als Glaubensvorbild

Abraham hatte keinen Plan, nur Vertrauen. Er lebte ohne Gesetz, ohne Absicherungen – und gerade dadurch als freier Mensch. Seine Geschichte (1. Mose 12–25) zeigt: Auch Umwege, Zweifel und Versagen gehören zum Weg mit Gott.

4. Scheitern in Beruf, Familie, Glaube

In allen Lebensbereichen – ob im Job, in der Ehe, als Eltern oder im Glauben – ist Perfektion nicht das Ziel. Wer nie scheitert, lernt nichts über Gnade. Reife entsteht durch Mut, Rückschl.ge und Gottes Treue. Birgits Taufzeugnis veranschaulichte das eindrucksvoll: Ein Moment des Hörens, eine klare Entscheidung – und ein neues Leben mit Jesus begann. In der Taufe zeigt sich: Wir sind all in – verbunden mit Christus, gestorben und auferstanden zu einem neuen Leben (vgl. Galater 3,27).

5. Die Einladung zur Freiheit

Glaube bedeutet nicht Kontrolle oder Leistung, sondern: „Abba, lieber Vater“ (Galater 4,6). Diese Nähe verändert uns. Auch wenn wir fallen, dürfen wir mit erhobenem Haupt wieder aufstehen – als geliebte Kinder Gottes. „Zur Freiheit hat Christus uns befreit.“ (Galater 5,1)

Fragen zum Weiterdenken

1. Was bedeutet es für dich ganz konkret, in der Beziehung zu Jesus „all in“ zu sein?

2. Wo hast du schon erlebt, dass ein Scheitern dich näher zu Gott gebracht hat?

3. Wie beeinflusst das Wissen um Gottes Gnade deinen Umgang mit Fehlern – bei dir selbst und bei anderen?

4. Was hält dich manchmal davon ab, mutige Entscheidungen im Glauben zu treffen – wie Abraham es tat?

5. Wo könnte dein Wunsch nach Kontrolle dich unfreier machen, obwohl du glaubst, „alles im Griff“ zu haben?

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