
Zum Weiterdenken
Wir haben in der ersten Predigt dieser Serie festgestellt, dass die ganz große Frage in unserem Leben nicht ist, ob wir Christen sind, sondern ob wir Jesus nachfolgen, Jünger sind.
Doch wie folgt man Jesus nach?
Matthäus 16,24 (NGÜ): „Dann sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Wenn jemand mein Jünger sein will, muss er sich selbst verleugnen, sein Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen.“
Sich selbst verleugnen? Soll es heißen, wir sollen nicht mehr zu uns stehen, sollen erkennen, dass wir schlecht und unwürdig sind, sollen wir uns selbst geißeln und bestrafen und ständig Buße tun?
Nein, denn wir sind geliebte Kinder Gottes und aus dieser Liebe heraus soll in uns der Wunsch wachsen, uns von unserer Selbstsucht zu befreien. Von ihr sollen wir uns trennen, den ewigen Blick auf uns endlich auf den Vater richten, der nichts anderes für uns will, als uns ein freudiges, gelungenes Leben zu ermöglichen. Doch solange wir nur daran denken, was gut für uns ist und die anderen dabei vergessen, ist das nicht möglich.
Nicht für den Einzelnen.
Nicht für die Nationen.
Krieg, Armut, Hunger, Neid, Streit, Ungerechtigkeit…: All das verursacht die Selbstsucht. Obwohl wir für die Liebe geschaffen sind. Deswegen brauchen wir Erlösung, damit wir Leben in Fülle genießen können und tiefen Frieden finden. Jesus hat uns diese Erlösung versprochen, er hat sie uns sogar zugesichert, wenn wir Ihm nachfolgen (Matthäus 11,28).
Warum sollten wir überhaupt jemandem nachfolgen, wirst du denken.
Weil du sowieso nachfolgst: Deinen Träumen und Zielen von Geld, Karriere, Liebe, Erfolg…
Doch was ist, wenn deine Träume zerplatzen oder wenn du alles erreicht hast, was du dir erträumt hast und sogar alles, was du nie zu träumen gewagt hättest? Was, wenn du keine Träume mehr hast?
Dann hast du nichts. Dein ganzes Leben hast du dann für NICHTS gegeben. Was bleibt ist LEERE.
Sei schlauer! Wenn du sowieso ein Nachfolger bist, dann folge dem nach, der als einziger dir Leben im Überfluss und tiefsten Frieden zusichert. Folge Dem, Der alle deine Bedürfnisse und deine tiefste Sehnsucht stillen kann. Der bereit war zu sterben, damit du Liebe und Leben hast (Philipper 3,7-11).
Frage dich:
Wem oder Was folge ich nach?
Bringt mir das Erfüllung?
Bringt mir das Frieden?
Wer oder Was kann mir Frieden und Erfüllung schenken?
Wer ist Jesus für mich?
Kann ich Ihn als meinen Erlöser annehmen?
Der Weg der Nachfolge ist nicht unbedingt leicht. Doch du gehst ihn NIE allein. Der Heilige Geist wird dir die Kraft und die Fähigkeit geben, deine Selbstsucht zu verleugnen und Jesus nachzufolgen (Apostelgeschichte 1, 8-9).
Dafür ist Jesus gestorben und auferstanden (2. Korinther 5,15).
DEINETWEGEN!
Zusammenfassung: Lucia Martinetti