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Predigt

GLAUBE groß – 6. Berührt oder bedrängt

Folge 6 der Serie GLAUBE groß

Zum Weiterdenken

Wo bist du Gott und warum lässt du das zu?
Diese Fragen tauchen bei privaten Krisen und Tragödien, sowie angesichts der dramatischen Weltlage immer wieder auf. Bei Gläubigen und bei Nichtgläubigen. 
Doch ist dir bewusst, was du da tust? Mit dieser Frage klagst du Gott an. Unterstellst Ihm Unachtsamkeit, Desinteresse, Wegschauen… Du sprichst Gott Zuverlässigkeit ab, bist vorwurfsvoll, hochmütig. Wenn du ABER gläubig bist, wenn du Gott als deinen Schöpfer und Jesus als deinen Herrn angenommen hast, wie kannst du mit Ihm so reden? Wie kommst du darauf, deine Vorstellungen für dein Leben seien wichtiger als Gottes Plan?


Selbstverständlich steht es dir zu, zornig zu sein, ängstlich, enttäuscht…. und diese Gefühle darfst du auch vor Gott bringen. Er hält sie aus, egal wie du sie formulierst, denn Er ist unser Tröster (Matth. 5, 4; Psalm 35, 19).
Nur, damit wir Trost, Halt, Heilung wirklich empfangen können, dürfen wir unsere Beziehung zu Gott nicht zerstören, sonst wird es uns ergehen wie den Massen, die Jesus bedrängen, den Schaulustigen und Neugierigen, die keinerlei Beziehung zu Jesus haben: sie empfangen nichts!!
Nur die, die ihr ganzes Vertrauen auf Jesus setzen, demütig auf Ihn hoffen, erfahren Heilung und brauchen sich vor und in ihrer Lage nicht zu fürchten. Jairus und die blutende Frau bedrängen Jesus nicht. Sie berühren Ihn, kommen mit Ihm in Berührung, in Beziehung, und sie bekommen ein neues Leben (Lukas 8, 40-56).
Nur wenn wir in Demut und Liebe unsere Trauer vor Gott bringen, werden wir Hoffnung bekommen, eine Hoffnung, die die Welt nicht kennt (1. Thess. 4, 13); denn Hoffnung ist die Erwartung von Gutem, und das ist das, was Gott uns versprochen hat, in jeder Lage, im tiefsten Schmerz, beim größten Verlust können wir davon ausgehen, dass Gott einen guten Plan für unser Leben hat und alles gut werden wird. Daran zu glauben ist nicht selbstverständlich, selbst die Jünger konnten dem Bericht der Frauen, Jesus sei auferstanden, nicht glauben (Markus 16, 10-14). Doch wir können um Hoffnung, Vertrauen und Hingabe bitten, damit keine Krise, so groß sie auch sein mag, uns von Gott entfernen kann, sondern uns tiefer in Seine Liebe führt. 
So können wir erwarten, dass aus dem tiefsten Schmerz, aus Trauer und Verlust, reiche Frucht entstehen wird (Joh. 12,24), denn Gott hält seine Zusagen. IMMER!! 

Frage dich mal:

  • Ist es dir bewusst, dass, noch bevor Gott dein Vater und dein Freund ist, dein Herr ist?
  • Ist es dir bewusst, dass nicht in der Anklage, sondern nur in Hingabe und Vertrauen die uns zugesagte Hoffnung zu finden ist?
  • Bringt dich gerade tiefer Schmerz dazu, Gott anzuklagen? Wie fühlt es sich an? Wer kann dir helfen, wieder Hoffnung zu schöpfen?

Zusammenfassung: Lucia Martinetti

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