Zum Weiterdenken
Wir feiern Ostern, denn Gott hat durch die Auferstehung Jesus dem Tod die Macht genommen und sein Reich auf die Erde gebracht, so dass wir nicht mehr von Ihm getrennt sind, sondern seine Kinder und Erben wurden.
Doch nehmen wir die österliche Botschaft überhaupt noch wahr? Mitten in einer Pandemie, mit dem Krieg vor der Tür, sind wir in der Lage, den Reichtum zu sehen, der uns zugesichert wurde oder verhalten wir uns so wie Esau, der sein Erstgeburtsrecht gegen einen Teller Eintopf tauscht, weil er nicht weiter blickt, als auf seine momentanen Befindlichkeiten?
Spielt Ostern überhaupt noch eine Rolle in unserem Leben? Wie können wir lernen, diesen Schatz zu sehen und in unser Leben hinein zu lassen?
Selbst Petrus hat ihn nicht wahrgenommen und verneint, Jesus zu kennen (Johannes 18, 18-20). Und wir? Wir leben oft so, als würden wir Ihn nicht kennen, als müssten wir noch den weltlichen Gegebenheiten unterworfen sein.
Deswegen schreibt Paulus im Epheser-Brief ein Gebet, um Gott zu preisen und um uns daran zu erinnern, dass wir mit all dem Segen ausgerüstet sind, den wir benötigen, um in der Beziehung zu Gott zu leben (Epheser 1, 3), wie es auch im 4. Buch Moses, 6, 24-25 schon stand. Und er betet dafür, dass inmitten der widrigsten Umstände wir unsere Herzen öffnen und die Realität der himmlischen Welt wahrnehmen und als unsere Hoffnung, Perspektive und Erbe erkennen, sogar als die einzige Realität, die durch die unvorstellbare Kraft Gottes unser Leben bestimmt und leitet (Epheser 1, 17-21).
Damit in eine Welt, die zusammenbricht, wir Hoffnung bringen können, weil Christus, der Auferstandene, über alles herrscht und alles verändern und wiederherstellen kann (Johannes 21, 3-9).
Zusammenfassung: Lucia Martinetti