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Predigt

5. Real Power

Teil 5 der Serie powered by Heiliger Geist

Gott ist immer bei uns. Er umschließt uns von allen Seiten. Wir können nirgendwohin gehen, nichts denken und nichts tun, ohne dass Er es wüsste. Gott kannte uns – all unsere Tage und sogar schon bevor wir geboren wurden. Und Er verlässt uns nie (Psalm 139, 5-7 und 16).

Auch Jesus ist immer bei uns. Wenn wir Ihm nachfolgen, zeigt Er uns den Weg zum Vater.

Was bedeutet es also, wenn wir den Hl. Geist rufen? Wenn wir Ihn bitten, zu uns kommen? Bedeutet das nicht, dass Gott doch ab und zu von unserer Seite weicht und zurückgeholt werden muss?

Natürlich nicht. Der Ausspruch „Komm Heiliger Geist“ (vielen durch das Kirchenlied bekannt) bedeutet viel mehr etwas wie „wirke in mir“. Er äußert die Bereitschaft, die Wirkung des Heiligen Geistes durch uns zu akzeptieren. Es ist unser Ja, wenn Gottes Geist auf besondere Weise in uns wirken möchte.

Es sollte unser tiefer Wunsch und unser tägliches Bestreben sein, immer mehr vom Hl. Geist erfüllt zu werden. Immer mehr und immer bedingungsloser möchten wir Ihm die Führung unseres Lebens überlassen. (Epheser 5,18). Das gilt ganz besonders auch dann, wenn wir uns schwach fühlen. Denn die Aufgabe des Geistes ist es, uns in unserer Schwäche zu helfen (Römer 8, 26). Ganz egal, ob es sich um körperliche oder seelische Schwäche handelt. Selbst wenn wir nicht mehr wissen, wie und worum wir noch beten können, wenn wir nicht mehr in der Lage sind, mit Gott zu reden, so betet der Heilige Geist für uns und baut uns wieder auf. Denn gerade dort, wo wir schwach sind, zeigt sich Gottes Größe am deutlichsten.

Woher aber kommt die beschriebene Schwäche in Momenten oder Abschnitten unseres Lebens? Sie kommt von unserer Art zu reden – oder von einem nahezu untätigen Zustand des Nicht-Redens. Unser Reden wiederum ist durch unser Denken bestimmt. Und wir sollten niemals unterschätzen, welche Bedeutung unserem Reden zukommt: Unser Reden kann Veränderung bewirken.

So wie ein kleines Ruder in der Hand des Steuermannes den Kurs des Schiffes bestimmt, so bestimmen unsere Worte, ob wir in unserer Nachfolge stärker oder schwächer werden (Jakobus 3, 4-5). Es liegt in unserer Hand – oder genauer auf unserer Zunge – ob wir durch Worte des Segens, der Ermutigung und des Friedens uns selbst und andere vorantreiben. Oder ob wir durch böse Worte, Erniedrigung und Fluch uns und anderen die Kraft nehmen.

Durch die Hilfe des Heiligen Geistes kann es uns gelingen, dass wir unsere Gedanken und unsere Worte immer mehr, immer öfter und effektiv zum Aufbau des Reichs Gottes benutzen.

Der Heilige Geist macht uns zwei Geschenke, die mit Sprache zu tun haben:

  1. Die Gabe, in einer uns unbekannten Sprache zu reden: Das ist ein persönliches Geschenk an uns. Damit bauen wir uns selbst auf, teilen Geheimnisse mit Gott, vertiefen uns in die Beziehung zu Ihm, sodass unser Glauben stärker wird und wächst.
  2. Die Gabe, prophetisch zu reden: Impulse, Eingebungen, Träume wahrzunehmen, die der Gemeinde oder einzelnen Personen mitgeteilt werden sollen, damit diese in Ihrem Glauben wachsen und erleben können, wie Gott sich um sie und ihre Belange kümmert. Diese Gabe dient der Gemeinde.

Es ist wichtig, sich so viel wie möglich vom Heiligen Geist stärken zu lassen. Paulus tat das ausgiebig (1. Korinther 14, 4-15). Er bat kontinuierlich um die Gaben des Geistes und erlebte und bezeugte stetig Seine Gnade und Seine Wirkung.

Willst auch Du Deine Schwäche vor Gott bringen und den Heiligen Geist bitten, diese in Stärke zu Ehren Gottes zu verwandeln?

Zusammenfassung: Lucia Martinetti

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