Ich finde es super, dass du dir auch den dritten Teil von diesem Glaubensimpuls durchlesen möchtest.
Vielleicht feierst du seit vielen Jahren immer wieder Advent, aber hast noch nie gewusst, was dieses Fest eigentlich mit auf sich hat.
Und weil wir uns momentan noch in der Adventszeit befinden, wollte ich näher auf das Wort Advent und auf die Bedeutung die es für unser Leben hat eingehen.
Das Wort Advent kommt aus dem lateinischen und bedeutet: Ankunft.
Und somit ist, dass was wir in der Adventszeit feiern die Vorfreude der Ankunft Gottes in unserer Welt.
Wir erwarten sehnlichst in dieser Zeit das Erscheinen unseres Erlösers, so wie Maria, es erwartet hatte, dass ihr Sohn im Mutterleib geboren wird.
In Johannes 1,10-11 da lesen wir aber leider eines der traurigsten Verse in der ganzen Bibel, da heißt es nämlich:
„10Er (Jesus) war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn gemacht;
und die Welt erkannte ihn nicht.
11Er kam in das Seine, aber die Seinen nahmen ihn nicht an.“
Johannes 1,10-11
Wie traurig muss dieser Moment für Jesus gewesen sein, zu seinem geliebten Volk zu kommen, dass Er aus der Sklaverei in Ägypten herausgeführt hat, in der Wüste versorgt hat, aus der Gefangenschaft in Babylonien befreit hat und sie immer wieder aus der Feindeshand errettet hat, und sie dennoch ihn nicht erkannten und auch nicht als ihren Gott annahmen.
Doch für Jesus kam es noch viel schlimmer, als Er in die Welt kam, denn in Matthäus Kap. 2 wird Folgendes berichtet:
„13da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph im Traum und spricht:
Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter zu dir und fliehe nach Ägypten,
und sei dort, bis ich es dir sage;
denn Herodes wird das Kind suchen, um es umzubringen.“
Matthäus 2,13
Wie traurig ist auch dieser Moment, dass als Jesus in die Welt kam, die Welt ihn nicht mit Freuden aufnahm, sondern so schnell wie möglich wieder weghaben wollte.
Anstatt wie König David im Psalm 132 zu reagieren, in dem er schwor:
„3»So wahr ich lebe:
Ich will mein Haus nicht betreten, auf mein Bett will ich mich nicht mehr legen,
4ich will mir keinen Schlaf mehr gönnen und nicht einmal kurz die Augen schließen,
5bis ich einen geeigneten Platz gefunden habe für das Haus des Herrn,
eine würdige Wohnstätte für den starken Gott Jakobs!«“
Psalm 132,3-5
Anstatt dass zu tun, haben sie ihn verworfen.
Anstatt für Jesus eine Wohnung zu bauen, die für ihn angemessen wäre, musste Er in der schlechtesten Behausung, außerhalb der Gesellschaft, in einem schmutzigen, stinkigen, kalten Stall, im Dreck auf die Welt kommen.
Lass uns nicht wie die Welt sein, die Jesus missachtete und verwarf, sondern lass uns wie König David sein, der dem Herrn eine Wohnung einrichtete, die seiner würdig ist.
Jesus ist zwar nicht mehr in leibhaftiger Form bei uns, also können wir ihn auch nicht in unsere Wohnung lassen, aber wir können ihn in unsere Herzen lassen.
Unser Herz soll der Ort sein, wo Jesus sich wohl fühlt, wo Er zuhause ist und wo Er wohnen und thronen kann.
Unser Herz soll ein Heiligtum Gottes sein, ein reiner, heiliger Ort der seiner Gegenwart würdig ist.
Aus dem Grund sagt auch Paulus:
„15Und der Friede des Christus regiere in euren Herzen,
zu welchem ihr auch berufen worden seid in einem Leibe.“
Kolosser 3,15
Wir sind also sogar dazu berufen worden Jesus Raum zu geben in unseren Herzen.
Deswegen spricht auch Jesus selbst die folgenden Worte zu uns:
„20Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an.
Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet,
so werde ich zu ihm hineingehen und das Mahl mit ihm essen und er mit mir.“
Offenbarung 3,20
Der Grund warum Jesus in unseren Herzen wohnen möchte ist, weil Er sich danach sehnt eine intime Beziehung mit uns zu haben.
Eine Beziehung, die Er so gerne haben wollte, dass Er sogar bereit war alles dafür zu tun, um sie zu ermöglichen, sogar unseren Tod am Kreuz zu tragen.
Kein Berg war ihm zu hoch, kein Tal zu tief, keine Schlucht zu weit und keine Last zu schwer, dass Er nicht bereit gewesen wäre zu uns zu kommen, um uns so Nahe zu sein wie nur möglich.
So lasst uns diese Beziehung jeden Tag, in jedem Moment unseres Tages, mit Jesus in unserer Mitte, leben, denn dazu wurden wir bestimmt, ein Leben zu leben in dem wir wandeln mit Gott auf Erden, denn Gott ist mit uns, und Gott ist für uns und Gott ist in uns, bis in alle Ewigkeit.
Amen.
Beitrag: Nico Montsho