Gute Nachricht für alle? Wo gibt´s denn sowas?
Zum Weiterdenken
Viele wollen auf die Nachricht, die Weihnachten für uns bedeuten kann, nicht eingehen. Sie sind sich nicht sicher, ob sie wahr ist und ob es sich lohnt, sich mit ihr auseinander zu setzen.
Lukas hat für uns die Geschichte von Jesus so aufgeschrieben, dass sie nachprüfbar und nachweisbar ist. Damals wurde Zeit anders definiert. Das Jahr Null unserer Zeitrechnung ist durch die Geburt von Jesus zu einem wichtigen Datum geworden. Zu Jesus‘ Zeit hat man sich nicht an genaue Daten und Uhrzeiten orientiert, so, wie wir es gewohnt sind, sondern an wichtige Ereignisse und Persönlichkeiten, die allgemein bekannt waren. Genau so geht Lukas vor, um uns zu beschreiben, wann und wo etwas geschehen ist.
Lukas 1, 5 (NGÜ): „In der Zeit, als Herodes König von Judäa war, lebte dort Zacharias, ein Priester, der zur Abteilung des Abija gehörte.“
Lukas 2, 1 (NGÜ): „In jener Zeit erließ Kaiser Augustus den Befehl an alle Bewohner seines Weltreichs, sich ´in Steuerlisten` eintragen zu lassen. Es war das erste Mal, dass solch eine Erhebung durchgeführt wurde; damals war Quirinius Gouverneur von Syrien.“
Lukas 3, (NGÜ): „Es war im fünfzehnten Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius; Pontius Pilatus war Gouverneur von Judäa, Herodes regierte als Tetrarch in Galiläa, sein Bruder Philippus in Ituräa und Trachonitis, Lysanias in Abilene; 2 Hohepriester waren Hannas und Kajafas. Da bekam Johannes, der Sohn des Zacharias, in der Wüste von Gott seinen Auftrag.“
Tiberius war der Nachfolger von Augustus, der bis zum Jahre 14 nach Christus regiert hatte. Wir müssen uns also im Jahr 29 befinden.
Die Angaben sind präzise, nachvollziehbar, überprüfbar. Sie bestätigen die Wahrhaftigkeit der Ereignisse.
Die gute Nachricht ist also als wahr einzustufen und sie ist eine gute Nachricht, die allen Menschen große Freude bringen wird.
Lukas ist sich dessen ganz sicher:
Lukas 5, 1-11 (NGÜ): „1 Eines Tages stand Jesus am See Gennesaret; eine große Menschenmenge drängte sich um ihn und wollte das Wort Gottes hören. 2 Da sah er zwei Boote am Ufer liegen. Die Fischer waren ausgestiegen und reinigten ihre Netze. 3 Jesus stieg in das Boot, das Simon gehörte, und bat ihn, ein Stück weit auf den See hinauszufahren. So konnte er im Boot sitzen und von dort aus zu den Menschen sprechen. 4 Als er aufgehört hatte zu reden, wandte er sich an Simon und sagte: »Fahr jetzt weiter hinaus auf den See; werft dort eure Netze zum Fang aus!« 5 Simon antwortete: »Meister, wir haben uns die ganze Nacht abgemüht und haben nichts gefangen. Aber weil du es sagst, will ich die Netze auswerfen.« 6 Das taten sie dann auch, und sie fingen eine solche Menge Fische, dass ihre Netze zu reißen begannen. 7 Deshalb winkten sie den Fischern im anderen Boot, sie sollten kommen und mit anpacken. Zusammen füllten sie die beiden Boote, bis diese schließlich so voll waren, dass sie zu sinken drohten. 8 Als Simon Petrus das sah, warf er sich vor Jesus auf die Knie und sagte: »Herr, geh fort von mir! Ich bin ein sündiger Mensch.« 9 Denn ihm und allen, die bei ihm ´im Boot` waren, war der Schreck in die Glieder gefahren, weil sie solch einen Fang gemacht hatten, 10 und genauso ging es Jakobus und Johannes, den Söhnen des Zebedäus, die zusammen mit Simon Fischfang betrieben. Doch Jesus sagte zu Simon: »Du brauchst dich nicht zu fürchten. Von jetzt an wirst du ein Menschenfischer sein.« 11 Da zogen sie die Boote an Land, ließen alles zurück und schlossen sich ihm an.“
Jesus ist auf Petrus zugegangen, Er hat ihn angesprochen und Petrus ist darauf eingegangen: er ist mit Jesus in das Boot gestiegen, hat die Netze nochmal ausgeworfen, obwohl er es schon die ganze Nacht umsonst getan hatte. „Aber weil du es sagst, will ich die Netze auswerfen.“
Der Fang ist erstaunlich, so wie Petrus Reaktion: Als Simon Petrus das sah, warf er sich vor Jesus auf die Knie und sagte: „Herr, geh fort von mir! Ich bin ein sündiger Mensch.“
Petrus versteht, dass das, was gerade geschehen ist, mit Jesus zu tun hat und er wird sich dessen bewusst, dass er dieses Geschenk nicht verdient hat. Petrus weiß nicht, ob er das Geschenk annehmen darf: Jesus‘ Gegenwart, Seine Liebe und Seine Großzügigkeit: „Geh fort von mir!“
Doch Jesus geht nicht fort, er geht nicht auf das Thema Sünde ein, er bleibt ermutigend und bietet ihm Gemeinschaft: „Du brauchst dich nicht zu fürchten. Von jetzt an wirst du ein Menschenfischer sein. 11 Da zogen sie die Boote an Land, ließen alles zurück und schlossen sich ihm an.“
Das ist die gute Nachricht: Gott sieht unsere Mängel, er weiß von unseren Fehlern, kennt unsere Nöte und kommt, um uns zu helfen.
Jesus ist nicht gekommen, um uns auf unsere Fehler hinzuweisen. Er ist gekommen, weil Er weiß, wie es um uns steht und dass wir Seine Hilfe brauchen. Er ist gekommen, um diese Hilfe für uns zu sein. Egal, vor welchen Herausforderungen wir gerade stehen. Egal, welche Nöte uns beschäftigen.
Das Einzige, was wir aushalten müssen, ist, dass Jesus gut zu uns ist. Unfassbar gut. Wir können nichts beisteuern. Wir können nur darüber staunen, dass Er Mensch geworden ist und ausgerechnet mit uns, mit dir und mit mir, Gemeinschaft haben will.
Wenn du traurig bist, so will Er dir Trost spenden.
Wenn du Vergebung brauchst, so will er dir vergeben.
Wenn du Schuld auf dich geladen hast, so will er dein Erlöser sein.
Jesus will nichts von dir, außer Beziehung. Er hat aus Liebe Sein Leben gegeben. Aus Liebe zu allen Menschen.